Die von Frédérick Madore geleitete Islam West Africa Collection ist eine gemeinschaftliche, frei zugängliche digitale Datenbank, die derzeit mehr als 5.000 Archivdokumente, Zeitungsartikel, islamische Publikationen verschiedener Art, Audio- und Videoaufzeichnungen, Fotografien und Referenzen zum Islam und zu Muslimen in Burkina Faso, Benin, Niger, Nigeria, Togo und Côte d'Ivoire enthält. Dieses von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege finanzierte Projekt ist eine Fortsetzung der preisgekrönten Sammlung Islam Burkina Faso, die 2021 in Zusammenarbeit mit der University of Florida (USA) erstellt wurde.

Diese Ressource wird zur Bewahrung historischer Materialien auf transnationaler Ebene, zur Verbreitung von Forschungsdaten und zur Produktion von Wissen durch computergestützte Methoden beitragen. Die Datenbank soll zu einem zentralen Instrument für westafrikanische und ausländische Forscher werden, um Reisekosten und -zeiten zu reduzieren und die Schwierigkeiten zu überwinden, mit denen Archivzentren in der Region häufig konfrontiert sind, insbesondere angesichts der jüngsten politischen Instabilität und Sicherheitsfragen. Schließlich wird diese Datenbank mit der Aufnahme tausender weiterer Dokumente, die Dr. Madore im Rahmen seiner Forschung bereits digitalisiert hat, weiter wachsen und die Grundlage für künftige Kooperationen legen, wenn weitere Länder hinzukommen.

Referenten

• Ulrike Freitag (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)
• Frédérick Madore (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)
• Mauro Nobili (University of Illinois at Urbana- Champaign, USA)
• Issouf Binaté (Université Alassane Ouattara, Côte d‘Ivoire)
• Kai Kresse (Leibniz-Zentrum Moderner Orient)
   

Die Veranstaltung findet hybrid statt

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