Umwelt und Gerechtigkeit

In Afrika und Asien verändern sich die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer natürlichen Umwelt auf schnelle und vielfältige Weise. So erschließen beispielsweise neue Technologien und Infrastrukturen bisher abgelegene oder wenig genutzte Räume und Ressourcen und beziehen sie in regionale und globale Märkte ein. Neue Produktions- und Lebensstile führen zu teilweise gravierender Verschmutzung, während die Folgen des Klimawandels landwirtschaftliche Praktiken, Fischerei und Aquakulturen verändern. Wie (re)agieren lokale Akteure in solchen Transformationsprozessen, und wie bewerten sie diese? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Umweltveränderungen, sozialen Unterschieden und politischen Hierarchien? Welche Rolle spielen Begriffe von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit bei der Auseinandersetzung mit Umweltveränderungen, und inwiefern werden alternative Konzepte zu ihrer Bewertung herangezogen? Die Projekte des Forschungsfelds Umwelt und Gerechtigkeit untersuchen diese Fragen aus gegenwartsbezogenen wie auch historischen Perspektiven anhand von Fallstudien aus dem Nahen Osten, Ostafrika, Zentral- und Südostasien.

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