Podcast

ZMO kitchen talks

‘ZMO kitchen talks‘ ist ein Podcast, der von ZMO-Mitgliedern und Alumni produziert wird. In jeder Folge treffen sich ein ZMO-fellow und eine unserer Moderator*innen in der Institutsküche - dem Herzstück des ZMO - um über ihre wissenschaftliche Arbeit, Feldforschung, Methodik und die neuesten Forschungstrends an unserem Institut zu sprechen.

Episode 6

PD Dr. Katharina Lange leitet das Forschungsfeld „Umwelt und Gerechtigkeit“ am ZMO und arbeitet vorwiegend zu Ökologie und Ressourcen in ländlichen Räumen mit einem regionalen Fokus auf Syrien und Kurdistan-Irak. Sie verknüpft in ihrer Forschung Ethnologie und Geschichte. In der Podcastfolge spricht sie mit Elisa Nobel-Dilaty über ihr bald erscheinendes Buch „Historicity, Tribality and Voice in Rural Syria“ und die der Monografie zugrunde liegende Feldforschung bei den Welde, den Bewohner*innen einer ländlichen Gegend im Euphrat-Tal zwischen Aleppo und Raqqa. Wie blicken sie auf ihre Geschichte? Wie unterscheiden sich ihre Narrative voneinander? Und was hat sich in den letzten Jahrzehnten für die Welde verändert?

Episode 5

Dr. Maria-Magdalena Pruß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZMO und Historikerin des modernen Südasiens. Sie hat 2019 an der Princeton University promoviert. In dieser Folge spricht Maria über ihre Forschungsarbeit in Pakistan und ihr daraus resultierendes Buch mit dem Titel „Islamic Modernism and Religious Identity in Colonial Punjab“. Die Episode wirft einen Blick hinter die Kulissen der Archivarbeit in Pakistan und zeigt, wie man Zugang zu Aufzeichnungen und Quellenmaterial erhält, ohne dabei die Forschungsmethodik und -ethik zu vernachlässigen. Außerdem geht es um die Frage „Was ist islamischer Modernismus“, die Rolle der Ahmadiyya-Bewegung sowie um regionale Unterschiede und translokale Verbindungen in der Geschichte des islamischen Modernismus in Südasien. Die Folge wird von der Affiliierten Noura Chalati moderiert.

Episode 4

Robin Schmahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZMO und Doktorand an der Freien Universität Berlin. Als Teil des internationalen Forschungsnetzwerks 'Historicity of Democracy in the Arab and Muslim Worlds' (HISDEMAB) liegt sein Forschungsschwerpunkt auf dem osmanischen Ägypten. Welche Deliberationspraktiken während der französischen Besatzung lassen sich zurückverfolgen und was bedeutet "Deliberation" in diesem Kontext? Was macht den Ansatz der "Historizität" einzigartig im Kontrast zu einer einfachen Betrachtung der Geschichte der Demokratie in der Region? Robin berichtet auch von seinen Erfahrungen mit Archivrecherchen in Europa und im Nahen Osten, reflektiert über die Sprachen des Materials und seine Positionalität als Forscher. Die Folge wird von Lena Herzog-Sounaye, der ehemaligen Referentin für Wissenstransfer am ZMO, moderiert.

Episode 3

Prof. Olutayo Adesina, Gastwissenschaftler am ZMO, lehrt Geschichte an der Universität von Ibadan in Nigeria. Sein Forschungsschwerpunkt ist die afrikanische und insbesondere die nigerianische Geschichte. In dieser Folge spricht er über die Bedeutung von Anthropologie und Geschichte im Kontext dessen, was er eine "afrikanische Erfahrung" nennt. Was bedeutet es heutzutage, ein Historiker zu sein? Welche Fragen werden im Unterricht gestellt, und wie hat sich dies im Laufe der Zeit verändert? Außerdem stellt er sein Projekt "The First Frontier? Exploring the Ramifications of Hidden Histories from the Backs of Women in Southwest Nigeria" und seinen Beitrag zur "Remoboko"-Konferenz über Religiosität an westafrikanischen Universitäten vor. Die Folge wird moderiert von Dr. Anandita Bajpai, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZMO.

Episode 2

Stefan Kirmse forscht gegenwärtig zu Legalität, Recht und Minderheiten im Russischen Kaiserreich und der Sowjetunion. Seine Forschung lässt sich in sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch der Kulturanthropologie verorten und er beschäftigt sich geographisch hauptsächlich mit Russland, der Ukraine, Zentralasien und dem Kaukasus. Im Podcast spricht er über seine vielfältigen Erfahrungen in Archiven in Russland, der Ukraine, Armenien und weiteren Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Wie unterscheiden sich die Archive in ihrer Zugänglichkeit voneinander und was hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert? Außerdem stellt er sein neues ERC-Projekt 'Der Kampf um „Gerechtigkeit“ und „Legalität“: Minderheiten im Zarenreich und der Sowjetunion' (JUSTIMINO) vor.

Episode 1

Die Anthropologin Hilal Alkan betrachtet Pflanzen unter den Gesichtspunkten von Vertreibung und Pflege. Sie arbeitet mit türkischen Migrant*innen, die seit den 1960er Jahren nach Deutschland gekommen sind. Welche Bedeutung haben ihre Pflanzen für sie? Wie pflegen sie sie? Wie beeinflusst das Pflanzen die Migrant*innen darin Berlin zu ihrer Heimat zu machen? Mit ihrer ethnografischen Feldforschung will Hilal herausfinden, ob die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Pflanzen Auswirkungen auf ihr Zugehörigkeitsgefühl haben.

Trailer

Dieser monatliche Podcast wird von ZMO-Mitgliedern und Alumni produziert. In jeder Folge treffen sich ein ZMO-Fellow und eine unserer Moderator*innen in der Institutsküche - dem Herzstück des ZMO - um über ihre wissenschaftliche Arbeit, Methodik und die neuesten Forschungstrends an unserem Institut zu sprechen. Die Gastgeberinnen der ersten Folgen, Noura Chalati und Lena Herzog-Sounaye, stellen sich vor und freuen sich Euch durch die nächsten Folgen zu führen. Seid gespannt!