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Benatar, Alexander

Kalter Krieg auf dem indischen Subkontinent

Die deutsch-deutsche Diplomatie im Bangladeschkrieg 1971

de Gruyter, Berlin, 2020
Reihe: ZMO-Studien. Studien des Leibniz-Zentrum Moderner Orient, Nr. 38

257 S.

ISSN/ISBN 978-3-11-068203-8
DOI: 10.1515/9783110682038
Abstract

In den Jahren 1971/72 waren in Mitteleuropa und Südasien zweigegenläufige Bewegungen zu beobachten. Während die deutsch-deutscheEntspannungspolitik den Ost-West-Konflikt zu überwinden suchte, entspannsich zwischen den beiden Nachfolgestaaten Britisch-Indiens ein Krieg, derzur Teilung Pakistans und Gründung Bangladeschs führen sollte. Indienunterstützte die bengalische Unabhängigkeitsbewegung gegen diepakistanische Zentralregierung.Entscheidend sind hierbei die unterschiedlichen Block-Allianzen der jeweilsagierenden Nationalstaaten: Waren Bundesrepublik und DDR ihreLoyalitäten im Kalten Krieg recht klar, so blieben sie im bündnisfreien Indienbewusst weitaus unklarer. Dennoch war mit Abschluss des Indisch-Sowjetischen Freundschaftsvertrages im August 1971 eine (vor allemsicherheitspolitische) Annäherung der indischen Regierung an die UdSSR zubeobachten, derweil Pakistan schon früher zu einem wichtigen strategischenPartner der USA auf dem Subkontinent avanciert war.Ausgehend von der Hypothese, dass für Bundesrepublik und DDR Anfangder 1970er Jahre die Auseinandersetzung miteinander ihre Loyalitäten imKalten Krieg überwog, untersucht die vorliegende Arbeit die Haltung derbeiden deutschen Staaten im Bangladeschkrieg.

 

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