Inwieweit ist die Stadt Schauplatz von Veränderung? Dieses Forschungsfeld befasst sich mit Westafrika, Südasien, dem Nahen Osten und Nordafrika vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Es untersucht, wie das, was die Stadt wesentlich ausmacht – eine große Einwohnerschaft und hohe Bevölkerungsdichte, Migration, Kapitalaustausch und Zentren politischer Macht –, sie zum Nährboden für Ideen werden lässt. Häufig ist die Stadt Wegbereiterin für neue gesellschaftliche Verhältnisse, kulturelle Praktiken, Industrie und Technologie, Infrastruktur und Formen des Regierens. Da der Schwerpunkt auf Städten der „muslimischen Welten“ liegt, arbeitet das Forschungsfeld den Beitrag der nicht-westlichen Welt zum historischen und gegenwärtigen Verständnis von Urbanität heraus. Das Forschungsfeld ist in drei Themenbereiche gegliedert. Der erste Teilbereich erforscht die soziale, materielle und ökonomische Entwicklung von Städten. Im zweiten Teilbereich wird das Verhältnis von Stadt und bürgerschaftlichem Engagement erkundet. Drittens analysiert es die verschiedenen Ideologien und Visionen von Stadt und Urbanität.