Zentraler Gegenstand des seit 2021 bestehenden interdisziplinären Leibniz-Forschungsverbundes "Wert der Vergangenheit" (LFVWdV) sind „Wertbildungsprozesse und Wertekonkurrenzen in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über die Vergangenheit“.
Der Forschungsverbund analysiert die Bedeutung und den Status der Vergangenheit für Gesellschaften, vor allem in Zeiten politischer und sozialer Transformationsprozesse, aber auch in Krisen und Konflikten in nationalem oder globalem Maßstab. Im Rahmen des Verbundes arbeiten Forscherinnen und Forscher aus 21 Instituten, Forschungsmuseen und bildungswissenschaftlichen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern.
Im Zentrum der Debatten stehen folgende Themen:
- Evidenzregime, die die Vergegenwärtigung von Vergangenheit organisieren
- die Interdependenz von räumlichen und zeitlichen Ordnungsmustern in Prozessen vergangenheitsbezogener Wertzuschreibungen
und
- die Vergangenheit als öffentliche Ressource
Der Verbund knüpft an die Arbeit des Leibniz-Forschungsverbundes »Historische Authentizität« an.
Das ZMO arbeitet von Anfang an im Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ aktiv mit. Insbesondere engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZMO in Debatten um die Neubewertungen von Geschichte durch unterschiedliche gesellschaftliche Akteure sowie deren gesellschaftliche Folgen in Demokratien, Diktaturen und autoritären Regimen.
Ansprechpartnerinnen am ZMO sind:
Dr. Heike Liebau heike.liebau(at)zmo.de
Dr. Katharina Lange katharina.lange(at)zmo.de